Selektiver Mutismus
Selektiver Mutismus ist eine kindliche Angststörung. Etwa 7 von 1000 Kindern schweigen in bestimmten Lebenssituationen. Selektiver Mutismus bedeutet selektives Sprechen mit bestimmten Personen
oder in bestimmten Situationen, obwohl Sprachverständnis, sprachlicher Ausdruck und die Artikulation in der Regel im Normbereich liegen.
Da das Kind trotz intakten Sprach- und Sprechvermögens nicht in der Lage ist, sich lautsprachlich mitzuteilen, wird der selektive Mutismus zu den sekundären Sprachstörungen gezählt.
Ziel einer Therapie ist das Überwinden der Kommunikationsstörung.
Im Rahmen der Sprachtherapie können dabei der Ansatz der Dortmunder-Mutismus-Therapie (DortMut) nach Katz-Bernstein oder der Ansatz der Systemischen-Mutismus-Therapie (SYMUT) nach Hartmann zur
Anwendung kommen.